Der Verkehrsfunk im Radio könnte wohl bald der Vergangenheit angehören. Und warum? Wegen der sog. Car-to-X Communication. Doch was ist das eigentlich und wie soll so was funktionieren? Das erfahrt Ihr hier!
Vorwort in eigener Sache: Ich bin kein Allwissender und habe mir die Informationen deswegen aus dem Netz geholt.
Vereinfacht ausgedrückt kann man sagen, das mit dieser Technik, Autos untereinander kommunizieren können und den Fahrer über die Straßen- und Verkehrsverhältnisse informieren können. Der kann dann durch diese Informationen seinen Fahrstil anpassen und/oder seine Fahrstrecke anpassen.
Jedes Fahrzeug wird quasi miteinander vernetzt und teilt alle seine Daten mit den übrigen Autofahrern. Beispielsweise kann ein Krankenwagen seine Position durchgeben und dem übrigen Verkehr wird mitgeteilt, eine Rettungsgasse zu bilden, noch bevor der Rettungswagen in Sichtweite ist. Oder Ampeln geben den Autofahrern Bescheid, wann grün oder rot ist und sorgt so für einen flüssigeren Verkehr. Die Technik zielt darauf ab, spritsparender und sicherer zu fahren, aber auch flüssiger und "schneller".
Die Fahrzeuge geben allerdings auch ihre GPS-Daten ab. Denn wenn das Fahrzeug Daten von einer Strecke bekommt, die der Fahrer gar nicht befährt, würde das keinen Sinn machen. Außerdem muss hierfür auch keine Route in das Navigationssystem eingegeben werden.
Durch verschiedene Parameter, wie z.B. ABS, Lenkung, Gas, Bremse, eventuell die Schaltvorgänge, aktivierte Scheibenwischer usw. Das Fahrzeug tastet auch mit seinen Sensoren die Umgebung ab. Anhand solcher Werte, kann das Fahrzeug seine Daten an andere Autos weiterschicken.
Beides ist eigentlich dasselbe, bzw. fasst das eine mit dem anderen zusammen. Car-to-X bedeutet, das Fahrzeug kommuniziert mit der Umgebung. Das könnten z.B. Ampeln oder Baustellenwarnschilder sein. Car-to-Car bedeutet dann wiederum, dass sich die Fahrzeuge untereinander austauschen. Das Ganze geschieht am Ende in einem Zug.
Ein Beispiel-Szenario soll es verdeutlichen: Ein Auto fährt in eine Kurve und fängt an zu rutschen. Ob es nun wegen Glatteis oder Aquaplaning ist, ist für unser Beispiel unerheblich. Diesen Hinweis schickt das Fahrzeug an einen Satelliten. Der überprüft nun alle Fahrzeuge, die sich in der nächsten Umgebung befinden und schickt die Meldung an diese Autos weiter. Die informieren dann wiederum den Fahrer. Der weiß dann schon vorher Bescheid und kann dann vorsichtiger durch die Kurve fahren. Und während vielleicht der Fahrer des ersten Wagens noch einen Schreck bekommen hat, wissen die anderen schon Bescheid. Und dieses Beispiel kann man noch ausbauen: Sollte der erste Wagen aufgrund der Glätte vielleicht gegen eine Leitplanke gefahren sein, gibt der Wagen diese Information ebenfalls weiter. Eine eventuelle Massenkarambolage kann so verhindert oder zumindest vermindert werden.
Nein. Schon 2013 hat Mercedes diese Technik eingeführt. Allerdings sind sie damit bisher auch die einzigen. Ziel ist es, dass alle Hersteller die Technik nutzen und so dann ein funktionierendes Netzwerk aufgebaut wird.
Und die Möglichkeiten lassen sich dann auch weiter ausbauen. So könnten Mautstationen per W-LAN automatisch alle erforderlichen Daten abgreifen und auch der Bezahlvorgang geschieht dann automatisch. Das lästige Hantieren an der Mautstation entfällt somit. Und damit wird wieder Zeit gespart. Dies ist nur ein Beispiel der vielen Möglichkeiten.
Der Ausbau der erforderlichen Infrastruktur, muss die nächsten Jahre schnellstmöglich erfolgen. Neue, aber auch alte Fahrzeuge, müssen mit dieser Technik ausgerüstet werden. Und dann müssen auch die Fragen rund um den Datenschutz noch geklärt werden. Man sieht also: Es ist noch ein schwieriger Weg bis zum Ziel, aber die Weichen werden langsam gestellt.
Quellenangaben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Car2Car_Communication
https://www.mercedes-benz.com/de/mercedes-benz/innovation/car-to-x-kommunikation-2/
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